2. Neujahrsempfang in der Gemeinde Biendorf
Wieder großer Bahnhof am Samstag um 10:30 im Gemeindezentrum der kleinen Gemeinde Biendorf: 40 Sponsoren und Förderer der Gemeinde waren zum Neujahrsempfang des Gemeindevereins Biendorf-3000 e.V. gekommen. Es war der zweite Neujahrsempfang der Gemeinde Biendorf. Die Bürgermeisterin Frau Peggy Freyler bedankte sich beim Vorstand und dem Team des Gemeindevereins Biendorf-3000 e.V. für die geleistete Arbeit und berichtete über die Lage der Gemeinde. (siehe weiter unten) Nur dank großzügiger Sach- und Geldspenden der Eingeladenen kann die Gemeinde noch das Gemeindeleben seiner Einwohner gewährleisten. Besonderer Dank galt den Sponsoren für das jährlich stattfindende Dorffest.
Der Regionalmanager Olaf Pommeranz (LAG "Ostsee-DBR" und "Güstrower Landkreis") sprach über die Wichtigkeit der Europäischen Union für unsere Gemeinde und die finanziellen Zuwendungen, die unsere Gemeinde dabei bei acht Projekten erhalten hat. Er lobte das das rührige Gemeindeleben und unterstrich die Besonderheit des Gemeindevereins Biendorf 3000 e.V.
Blockflötenduo Jenny und Nelly
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Youngstern Jenny und Nelly an den Blöckflöten und vom Biendorfer Chor „Kreuz und Quer“, der mit seinen wunderbaren Stimmen für angenehmes Gänsehautfeeling sorgte.
Für das leibliche Wohl war gesorgt und alle Anwesenden führten interessante Gespräche. Dank der guten Resonanz wird der Neujahrsempfang wohl eine dauerhafte Einrichtung der Gemeinde Biendorf werden.
Alle Fotos auf dieser Seite von Tatjana Axt (www.beejas-welt.de)
Biendorfer Chor "Kreuz und Quer"
Rede der Bürgermeisterin
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
Albert Einstein hat einmal gesagt: „Wenn´s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich auf´s neue. Und war es schlecht, dann erst recht." Ich freue mich, freue mich, Sie alle hier begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihr Kommen. Denn das zeigt doch die große Verbundenheit mit der Gemeinde Biendorf. Nun liegt das Jahr 2018 hinter uns. Die Turbulenzen nehmen ruhigere Züge an und stimmen uns mit dem Jahr 2019 versöhnlich.
Ich möchte mit Ihnen heute die Kurzbilanz des vergangenen Jahres teilen mit einem Ausblick auf die Zukunft unserer Gemeinde Biendorf.
Im Mai 2018 wurde die Gemeinde durch einen Unfall und ein darauf folgendes Brückengutachten in Jörnstorf vor unüberwindbare neue Hindernisse gestellt. So soll nach Schätzung eines Ingenieurbüros die neue Brücke ca. 1 Mio kosten. Bis dahin ist diese lediglich als Fuß- und Radbrücke nutzbar. Die Planung, Finanzierung und der Weg durch alle Förderinstanzen wird uns in der nahen Zukunft noch einiges Kopfzerbrechen bereiten. Eine weitere Herausforderung, etwas kostengünstiger aber für die Kinder dieses Ortsteils immens wichtig, liegt in der Gestaltung des Spielplatzes, dieser wird durch Elterninitiative, Spendengeldern über den Gemeindeverein und Unterstützung der Gemeinde in diesem Jahr Gestalt annehmen. Spendensind herzlich willkommen!
Eine neue Aufgabe, die schon im letzten Jahr begonnen wurde, ist der Zustand der Bushaltestellen.Wir werden die Haltestellen in diesem Jahr weiter auf Vordermann bringen. Außerdem greifen wir die Initiative der Barrierefreiheit auf und werden sie an den relevanten Orten herstellen.
Ich möchte an dieser Stelle ein Riesen-Kompliment an unsere freiwillige Feuerwehraussprechen. Unsere Feuerwehrleute machen alles freiwillig. In ihrer Freizeit. Sie machen das für uns und sagen nie nein. Aus diesen Gründen muss auch die entsprechende Ausrüstung stimmen. Wir investieren und bestellen ein modernes Löschfahrzeug für die Ortswehr in Westenbrügge, deshalb bekommen wir unter anderem Zuschüsse von 83.000 € vom Land und 70.000 € vom Kreis. Einen gewaltigen Anteil von ca. 100.000 € wird die Gemeinde aus dem Haushalt aufbringen.
Nach unserer Auffassung ist die finanzielle Ausstattung der Gemeinde Biendorf immer noch unzureichend. Handlungsspielräume im Bereich der freiwilligen Leistungen sind auf Grund der Haushaltsgesetze nicht zulässig. Daher auch heute wieder meine Forderung an die Landesregierung:Eine angemessene Mindestausstattung nach Art. 28 Grundgesetz!
Denn trotz des Sparwillens müssen wir in der Lage sein, wichtige und sinnvolle Investitionen zu tätigen. Die Entwicklung der Gemeinde hängt an Infrastruktur, sozialen Aspekten und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, denn wir wollen auch in der Zukunft eine lebenswerte Gemeinde sein. Der Haushalt der Gemeindefür das Jahr 2019 zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Prognose bis 2022 zeigt Licht am Horizont. Nichtsdestotrotz bedarf es einer Mittelverteilung an die Kommunen, die an die tatsächlichen Bedingungen angepasst sind. Denn das Ausgleichen der finanziellen Löcher durch Entschuldungsfonds und Fehlbedarfszuweisungen ist eher als Niederlage der Finanzpolitik des Landes zu sehen.
Ich möchte einen Hinweis in unserer Sache anbringen: Am 26. Mai ist Kommunalwahl. Nehmen Sie an der Gestaltung der Gemeindeentwicklung teil! Die Arbeit in unserer Gemeindevertretung und seinen Ausschüssen ist geprägt von Sachlichkeit, Fairness und Orientierung am Gemeinwohl. Das ist eine gute Basis - auch für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde.Gehen Sie zur Wahl. Nehmen Sie Ihr Recht wahr.
Die Veranstaltungen und Aktivitätenin der Gemeinde haben mit sehr guter Beteiligung stattgefunden. Zum Beispiel der Subbotnik, das Osterfeuer, der Kindertag oder die Orts- und Gemeindefeste. Besonders erwähnenswert ist die Jahrfeier in Westenbrügge mit spektakulärem Festumzug und großer Feier. Oder die Seniorennachmittage und der alljährliche Ausflug, die Adventsfeste und die Seniorenweihnachtsfeier. All das mit großem Einsatz einzelner und vieler, die mit Engagement diese Aufgabe zu ihrer Sache machen. Es kommt dabei nicht darauf an, mit wie viel Geld und Macht wir dies tun, sondern mit wie viel Herzblut. Hier vor Ort sind Menschen, die helfen, die anpacken und das tun sie ehrenamtlich und vor allem uneigennützig!
An dieser Stelle gilt mein herzlichster Dank allen Mitglieder der Gemeindevertretung, dem Seniorenbeirat, den Landfrauen, der Freiwilligen Feuerwehr, den Sportanleitern der ansässigen Vereine, der Kirchgemeinde, privaten Initiativen und dem Chor „Kreuz und Quer“, der uns den musikalischen Rahmen dieser Veranstaltung bietet. Weiterhin dem Gemeindeverein „3000 eV“, der die vielen freiwilligen Leistungen in der Gemeinde organisiert, finanziert und ausführt.
Danke für Ihr Engagement. Ohne Sie, ohne Euch gäbe es unser Gemeindeleben so nicht. Meinen herzlichster Dank an alle Firmen, Handwerker und private Spender, die unsere Gemeinde finanziell und materiell unterstützen. Ohne Sie wäre ein großer Teil des Gemeindelebens nicht möglich. Allen, die an den Ergebnissen des letzten Jahres mitgewirkt haben und allen, die unsere Ziele in der Gemeinde Biendorf in der kommenden Zeit unterstützen wollen, danke ich ganz herzlich.
Ich wünsche Ihnen allen, ein glückliches, ein friedvolles, ein erfolgreiches, ein gerechtes und von Verantwortung und Vertrauen geprägtes Jahr 2019. Dass Sie Ihre Ziele erreichen und dabei schön gesund bleiben. Darauf lassen Sie uns anstoßen. Alles Gute im neuen Jahr!